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Überraschendes Kambodscha / Surprising Cambodia



Wir sind ohne größere Probleme über die Grenze von Malaysia nach Thailand gekommen, obwohl überall online steht, dass es mit eigenem Fahrzeug nur mit einem Guide/Führer oder gebuchter Tour erlaubt ist. Letztendlich haben wir einfach unser „Carnet de Passage“ (Reisepass fürs Motorrad) an der Grenze ausfüllen lassen und konnten dann einreisen. Glück gehabt ;)


We got across the border from Malaysia to Thailand without any major problems, although everywhere online it says that it is only allowed with your own vehicle with a guide or booked tour. In the end, we just filled out our "Carnet de Passage" (passport for the motorcycle) at the border and could then enter. Maybe we have been lucky ;)


Da es unser Ziel war, zügig in Kambodscha zu sein, sind wir mit einem nur 2-tägigen Aufenthalt auf der Insel „Ko Samui“ in Thailand ziemlich direkt weiter nach Kambodscha gefahren.


Since it was our goal to be fast in Cambodia, we continued pretty directly to Cambodia with only a 2-day stay on the island "Ko Samui" in Thailand.



Das erste Ziel in Kambodscha war die Stadt „Siem Reap“. Dort wollten wir dann Bekannte aus Deutschland treffen, welche gerade eine Backpacking-Tour in Südostasien unternehmen. Natürlich stand das Weltkulturerbe “Angkor Wat“ mit auf unserer „To do Liste“.


The first goal in Cambodia was the city "Siem Reap". There we wanted to meet friends from Germany, which are just doing a backpacking tour in Southeast Asia. And of course, the world cultural heritage "Angkor Wat" was on our "to do list".


Auf der Fahrt nach Kambodscha mussten wir südlich an Bangkok vorbeifahren. Schon dort war klar mit was für einem Verkehrsaufkommen wir später mal auf unserer Reise in dieser Metropole zu rechnen haben werden.


On the way to Cambodia, we had to drive south past Bangkok. Already there it was clear with what kind of traffic we will have to expect later on our trip in this metropolis.



Na ja, jedenfalls verlief der Grenzübertritt von Thailand nach Kambodscha auch überraschend gut. Uns wurde im Vorfeld immer von anderen Reisenden gesagt, dass es sehr kompliziert sei und hier und da mal gerne nach Geld gefragt wird, bevor man alle nötigen Stempel und Einreisedokumente bekommt. Wir hatten anscheinend Glück mit unserem Zollbeamten. Dieser hat uns bei der online Registrierung unserer Motorräder vor Ort in deren Büro tatkräftigt unterstützt und so sind wir ohne Probleme über die Grenze nach Kambodscha und am selben Tag bis nach Seam Reap gekommen. Dort haben wir dann unsere Bekannten aus Deutschland getroffen und sind in einem wirklich guten und modernen Hostel untergekommen. Da wir in dem Hostel auch noch andere Backpacker und auch Motorradreisende kennengelernt haben waren wir dann auch letztendlich gute 2-3 länger vor Ort als geplant ;) Auch haben wir dort zwei bis dato „nur“ Instagram bekannte getroffen. Ein Paar aus London, die auch eine sehr ähnliche Route aus Europa mit dem Motorrad gemacht haben und uns hier und da schon Tipps gegeben hatten, wenn es um Grenzübergänge usw. ging. So hatten wir einen feucht fröhlichen Abend/Nacht mit einer illustren Gruppe zusammen in unserem Hostel ;)


Well, anyway, the border crossing from Thailand to Cambodia also went surprisingly well. We were always told in advance by other travelers that it was very complicated and here and there sometimes like to ask for money before you get all the necessary stamps and entry documents. We were apparently lucky with our customs officer. He helped us with the online registration of our motorcycles in their office and so we crossed the border into Cambodia without any problems and reached Seam Reap on the same day. There we met our friends from Germany and stayed in a really good and modern hostel. Since we have met in the hostel also other backpackers and also motorcycle travelers, we were then also ultimately good 2-3 days longer on site than planned ;) Also, we have met there two so far "only" Instagram known guys. A couple from London, who have also made a very similar route from Europe by motorcycle and had already given us support here and there when it came to border crossings, etc.. So, we had a very nice evening / night with an illustrious group together in our hostel ;)


Das Weltkulturerbe „Angkor Wat“ haben wir über zwei Tage mit dem Motorrad erkundet. Ein ziemlich weitläufiger Bereich mit einigen sehr beeindruckenden Tempeln, die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches „Kambuja“ bildete. Weltbekannt wurde Angkor durch die noch heute sichtbaren Zeugnisse der Baukunst der Khmer in Form einzigartiger Tempelanlagen – allen voran durch den Angkor Wat, den oder einer der größten Tempelkomplexe der Welt.


We explored the World Heritage Site "Angkor Wat" over two days by motorcycle. A rather extensive area with some very impressive temples, which formed the center of the historical Khmer kingdom "Kambuja" from the 9th to the 15th century. Angkor became world famous for the still visible evidence of Khmer architecture in the form of unique temple complexes - first and foremost Angkor Wat, the or one of the largest temple complexes in the world.



Aus Siem Reap sind wir weiter nach „Battambang“. Dort haben wir uns wieder mit einem deutschen Motorradreisenden „Christian“ getroffen, den wir in Siem Reap im Hostel kennengelernt hatten. In Battambang selber haben wir einen vollen Tag verbracht.


From Siem Reap we went on to "Battambang". There we met again with a German motorcycle traveler "Christian", whom we had met in Siem Reap in the hostel. In Battambang we have stayed for one full day.



Christian hatte sich ein kleines Motorrad in Vietnam gekauft und hat damit die angrenzenden Länder um Vietnam innerhalb von 3 Monaten bereist. Mit ihm zusammen sind wir ein wenig off-road durch die Kardamom-Berge in Kambodscha gefahren. Seine „Emma“ (Name seiner Motorrades) hatte schon ein paar Altersschwächen und bis wir letztendlich am zweiten Tag die Kette geflickt (ein neues Kettenschloss) und eine neue Lichtmaschine eingebaut bekommen hatten, gab es immer wieder ein paar ungeplante Stopps ;)


Christian had bought a small motorcycle in Vietnam and has traveled the neighboring countries around Vietnam within 3 months. Together with him we drove a little off-road through the Cardamom Mountains in Cambodia. His "Emma" (name of his motorcycle) already had a few age weaknesses and until we finally had the chain mended (a new chain lock) and a new alternator installed on the second day, there were always a few unplanned stops ;)



Nach den Kardamom-Bergen sind wir in der Hafenstadt „Sihanoukville“ angekommen. Eine im Bau befindende skurrile Kasino-Stadt in der auch alles auf chinesisch/Mandarin gekennzeichnet ist. Letztendlich haben wir dort einen vollen Tag verbracht und sind dann aber weiter nach „Kampot“. Von Kampot (auf dem Weg zur Hauptstadt „Phnom Penh“) haben wir noch eine Pfefferfarm „La Plantation“ besichtigt. Die Kostenlose Führung mit Pfeffertasting war ganz interessant.


After the Cardamom Mountains we arrived in the port city of "Sihanoukville". A strange casino city under construction in which everything is also marked in Chinese/Mandarin. Finally, we spent a full day there and then we went on to "Kampot". From Kampot (on the way to the capital "Phnom Penh") we visited a pepper farm "La Plantation". The free guided tour with pepper tasting was quite interesting.



In Phnom Penh angekommen haben wir am ersten Tag die jüngere Geschichte Kambodschas näher kennengelernt. Es ging um die Zeit der Herrschaft der „Roten Khmer“. Die Roten Khmer waren eine maoistisch-nationalistisch-rassistische Guerillabewegung, die 1975 unter Führung von Pol Pot in Kambodscha an die Macht kam und bis 1979 das Land totalitär als Staatspartei regierte. Ihr Name leitet sich von der mehrheitlichen Ethnie Kambodschas, den Khmer, ab. Die Roten Khmer wollten die Gesellschaft mit Gewalt in eine Art Agrarkommunismus überführen. Dieser Prozess umfasste auch die fast vollständige Vertreibung der Bevölkerung der Hauptstadt Phnom Penh und mündete im Genozid in Kambodscha, der weltweite „Bekanntheit“ erlangte. Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1979 fielen den Roten Khmer nach den verbreitetsten Schätzungen etwa 1,7 bis 2,2 Millionen Kambodschaner (Khmer und Angehörige ethnischer und religiöser Minderheiten) zum Opfer. Wir haben daher das „S21“, eine Schule welches als Foltergefängnis umfunktioniert wurde und die „killing fields“ ein wenig außerhalb der Innenstadt besucht.


Arriving in Phnom Penh, we learned more about the recent history of Cambodia on the first day. It was about the time of the rule of the "Khmer Rouge". The Khmer Rouge was a Maoist-nationalist-racist guerrilla movement that came to power in Cambodia in 1975 under the leadership of Pol Pot and ruled the country as a totalitarian state party until 1979. Its name derives from Cambodia's majority ethnic group, the Khmer. The Khmer Rouge wanted to transform society by force into a kind of agrarian communism. This process included the almost complete expulsion of the population of the capital, Phnom Penh, and culminated in the Cambodian genocide that gained worldwide "notoriety." By the end of their rule in 1979, some 1.7 to 2.2 million Cambodians (Khmer and members of ethnic and religious minorities) had fallen victim to the Khmer Rouge, according to the most widespread estimates. We therefore visited the "S21", a school which was converted into a torture prison, and the "killing fields" a little outside the city center.



Am zweiten Tag in der Hauptstadt gab es leichtere Kost und 1-2 Sehenswürdigkeiten standen auf dem Programm. Auch haben wir uns dort von Christian und seiner „Emma“ gebührend mit 1-2 "beer-tower"verabschiedet. Emma wurde in Phnom Penh verkauft und Christian ist mit dem Nachtbus nach Bangkok, um von dort ein paar Tage später die Heimreise anzutreten.


The second day in the capital was lighter fare and 1-2 tourism sights were on the program. We also said properly goodbye to Christian and his "Emma" there by having 1-2 "beer-towers". Emma was sold in Phnom Penh and Christian went by night bus to Bangkok to start his journey home from there a few days later.



Marc und ich sind dann weiter in den Nordosten Kambodschas gefahren, um über gute, kurvige und hügelige Straßen zur Grenze mit Laos zu kommen. Kurze Übernachtungsstopps wurden auf dem Weg in den Städten "Kratie" am Mekong-Fluß mit Delphinen,„Mondulkiri“ und „Banlung“ gemacht.


Marc and I then drove further into the northeast of Cambodia to get to the border with Laos via good, winding and hilly roads. Overnight stops were made along the way in the towns of "Kratie" at the Mekong river with dolphins, "Mondulkiri" and "Banlung".


Auch haben wir einen Versuch unternommen mit unseren Motorrädern in den Vietnam zu kommen. Wir wussten das es eigentlich nicht geht bzw. nicht erlaubt ist aber wir wollten es einfach mal probieren... Natürlich, zur Überraschung, has es nicht geklappt ;) Aber zu Fuß waren wir kurzzeitig in Vietnam ;)


We also made an attempt to get into Vietnam with our motorcycles. We knew that it is actually not possible or not allowed but we just wanted to try it... Of course, to the surprise, it has not worked ;) But on foot have been briefly in Vietnam ;)



Mit Spannung haben wir auf den Grenzübertritt nach Laos gewartet da wir von allen Seiten mal wieder gehört haben, dass es ein wenig komplizierter werden könnte, da einige Offizielle wohl gerne die Hand aufhalten sollen… wir werden im nächsten Blogbeitrag berichten ;)


With excitement we have waited for the border crossing to Laos since we have heard from all sides once again that it could be a little more complicated, since some officials are probably happy to hold out their hand... we will report in the next blog post ;)



Uns geht es gut! Bis bald! We'll be fine and see you soon!

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